Ein Zuviel an Kaffee, Zucker, tierischen Produkten und Stress kann unseren Körper auf Dauer aus dem Gleichgewicht bringen. Viele Menschen leiden unter Müdigkeit, Verdauungsproblemen, unreiner Haut oder innerer Unruhe – ohne konkrete Diagnose. Genau hier setzt das Basenfasten an. Anders als bei anderen Fastenformen, wie Omad, Wasserfasten, oder Intervallfasten bedeutet Basenfasten sanfte Entgiftung für mehr Energie: Basenfasten ist eine milde, alltagstaugliche Fastenform zur Entlastung von Stoffwechsel und Verdauung.
In diesem Artikel erfährst du, was Basenfasten ist, wie es funktioniert, welche Vorteile es bietet – und wie du es Schritt für Schritt zu Hause durchführst.
Was ist Basenfasten?
Beim Basenfasten verzichtest du bewusst auf säurebildende Lebensmittel und konsumierst ausschließlich basenbildende Nahrung – in erster Linie frisches Gemüse, reifes Obst, Kräuter, Nüsse und hochwertige Öle. Ziel ist es, den Säure-Basen-Haushalt zu harmonisieren und dem Körper eine Auszeit von belastenden Stoffen zu gönnen.
Im Gegensatz zu klassischen Fastenkuren wird nicht vollständig auf Nahrung verzichtet, sondern vielmehr entlastet und regeneriert.
Basenfasten – sanfte Entgiftung für mehr Energie
Basenbildend vs. säurebildend – was bedeutet das?
Im Basenfasten-Konzept geht es nicht um den pH-Wert der Lebensmittel an sich, sondern darum, welche Rückstände sie nach der Verdauung im Körper hinterlassen. Diese können entweder „basisch“ oder „sauer“ wirken.
✅ Basenbildende Lebensmittel:
- Gemüse (z. B. Brokkoli, Zucchini, Sellerie, Spinat)
- Obst (z. B. Äpfel, Beeren, Birnen, Bananen)
- Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kresse)
- Mandeln, Kartoffeln, Wildkräuter
- Zitronen (trotz saurem Geschmack – basisch im Stoffwechsel)
❌ Säurebildende Lebensmittel:
- Fleisch, Wurst, Fisch
- Milchprodukte
- Weißmehlprodukte, Zucker
- Kaffee, Alkohol, schwarzer Tee
- Softdrinks, Fertigprodukte, Konservierungsstoffe
Ziel ist es, den Anteil basenbildender Lebensmittel für einen begrenzten Zeitraum auf nahezu 100 % zu erhöhen.
Die wichtigsten Vorteile des Basenfastens
Viele Teilnehmer:innen berichten schon nach wenigen Tagen von positiven Effekten:
✅ mehr Energie & Leistungsfähigkeit
✅ weniger Völlegefühl & Blähungen
✅ klareres Hautbild
✅ bessere Stimmung & Konzentration
✅ ausgeglichener Blutzucker
✅ erste Kilos purzeln durch Wasser- & Fettabbau
Zudem kann Basenfasten auch ein guter Einstieg sein, um langfristig gesündere Ernährungsgewohnheiten zu etablieren.
Für wen ist Basenfasten geeignet?
Basenfasten ist ideal für alle, die:
- ihren Körper sanft entlasten möchten
- keine komplette Fastenkur (ohne Essen) durchführen wollen
- an Müdigkeit, Verdauungsproblemen oder Hautunreinheiten leiden
- mit einer Ernährungsumstellung starten wollen
- ihre innere Balance stärken möchten
Nicht geeignet ist Basenfasten bei:
❌ starkem Untergewicht
❌ Essstörungen
❌ in der Schwangerschaft / Stillzeit
❌ schweren chronischen Erkrankungen (nur nach ärztlicher Rücksprache)
Wie lange dauert eine Basenfastenkur?
Empfohlen wird eine Dauer von 7 bis 14 Tagen. Wer möchte, kann 1–2 Entlastungstage vorab einplanen und die Kur sanft ausleiten.
Viele integrieren Basenfasten auch regelmäßig im Jahresverlauf – z. B. im Frühjahr oder Herbst zur natürlichen Entgiftung.
Basenfasten – sanfte Entgiftung für mehr Energie! So funktioniert es – Tagesablauf & Tipps
Morgens
- Warmes Zitronenwasser zur Anregung des Stoffwechsels
- Frisches Obst oder Obstsalat
- Kräutertee oder basischer Kräuterkaffee
Mittags
- Gemüsepfanne, Ofengemüse, Kartoffelgerichte
- Rohkostsalate mit Nüssen & kaltgepresstem Öl
- Kräuter oder Sprossen als Topping
Abends
- Gemüsesuppe oder Ofenkartoffeln
- Leicht verdauliche Gemüsesäfte oder Kräutertees
Zwischendurch: stilles Wasser, Kräutertee, Basenbrühe, Trockenobst in Maßen
Ergänzend:
- Tägliche Bewegung: Spaziergänge, Yoga, sanftes Dehnen
- Leberwickel, Trockenbürsten, basische Fußbäder
- Ausreichend Schlaf & digitales Detox
Häufige Fragen zum Basenfasten
Werde ich während des Basenfastens müde oder schwach?
In den ersten 1–2 Tagen kann es zu Entgiftungserscheinungen kommen (Kopfschmerzen, Müdigkeit), danach stellt sich meist ein Energiehoch ein.
Darf ich beim Basenfasten Kaffee trinken?
Kaffee ist säurebildend und sollte während der Fastenzeit gemieden werden. Kräuterkaffee oder Lupinenkaffee sind eine gute Alternative.
Nehme ich dabei ab?
Basenfasten ist keine Diät, kann aber zu Gewichtsverlust durch Entgiftung, Wasserausscheidung und Fettabbau führen.
Was passiert nach der Kur?
Idealerweise erfolgt eine sanfte Rückkehr zur Mischkost mit mehr basenreicher Ernährung im Alltag.
Basenfasten – sanfte Entgiftung für mehr Energie
Basenfasten ist eine milde, aber effektive Möglichkeit, den Körper zu entlasten, das Wohlbefinden zu steigern und das Gleichgewicht im Stoffwechsel wiederherzustellen – ganz ohne Verzicht auf Nahrung. Die Methode ist ideal für Einsteiger:innen und lässt sich einfach zu Hause durchführen.
Wer sich bewusst ernährt, ausreichend trinkt und auf seinen Körper hört, kann schon in wenigen Tagen spürbare Verbesserungen erleben – sowohl körperlich als auch mental.