Schwermetalle in Salzprodukten

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Schwermetalle in Salzprodukten: Unabhängige Tests enthüllen Risiken

Die Initiative Lead Safe Mama (LSM) unter der Leitung von Tamara Rubin setzt sich seit 2009 für die Aufdeckung von Schwermetallen in Salzprodukten und anderen Alltagsgütern ein. Als Mutter von Kindern mit akuter Bleivergiftung hat Rubin ihre Expertise in den Dienst des Verbraucherschutzes gestellt. Seit März 2024 testet LSM im Rahmen eines gemeinschaftsfinanzierten Programms gezielt Lebensmittel – darunter Meersalze und Spezialsalze – auf Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber und Arsen.

Hintergrund: Community-gesteuerte Aufklärung zu Schwermetallen

LSM arbeitet mit einem einzigartigen Modell, um Schwermetalle in Salzprodukten aufzudecken:

  • Produktauswahl: Verbraucher nominieren Produkte, darunter beliebte Marken wie Celtic Sea Salt oder Himalaya-Salz.
  • Finanzierung: Crowdfunding sichert die Unabhängigkeit der Tests.
  • Transparenz: Alle Ergebnisse zu Schwermetallen werden kostenlos veröffentlicht – inklusive Rohdaten.

Aktuelle Ergebnisse: Wo lauern Schwermetalle in Salzprodukten?

Eine im April 2025 aktualisierte Tabelle zeigt die Belastung mit Schwermetallen in Salzprodukten:

  • Risikoprodukte: Einige Salze wie Selina Naturally Celtic Sea Salt (626 ppb Blei) wiesen erhöhte Werte auf.
  • Sichere Alternativen: Drei Salze wurden als „nicht nachweisbar“ für alle vier Schwermetalle eingestuft, darunter ein Meersalz aus Oregon und ein englisches Salz aus Essex.

Kritik an der Industrie: Schwermetalle als stille Gefahr

LSM bemängelt die ungenügende Transparenz vieler Hersteller bei der Deklaration von Schwermetallen:

  • Messgrenzen: Angaben wie „unter 1.000 ppb“ sind laut Rubin unzureichend, da sichere Werte im 1–100-ppb-Bereich liegen.
  • Verbraucheraufklärung: Rubin fordert detaillierte Laborberichte, um Schwermetalle im einstelligen ppb-Bereich nachzuweisen.

Warum das Thema Schwermetalle in Salzprodukten wichtig ist

Blei und andere Schwermetalle gelten selbst in minimalen Mengen als gesundheitsschädlich. LSM verweist auf Studien, die keine sichere Untergrenze für Blei anerkennen. Durch die Identifikation belasteter Produkte und die Zusammenarbeit mit Behörden (bisher 6 Rückrufe seit 2022) trägt die Initiative dazu bei, Risiken zu minimieren.

Wie Verbraucher handeln können

  • Informieren: Die aktuelle Tabelle zu Schwermetallen in Salzprodukten ist auf der LSM-Website einsehbar.
  • Unterstützen: Tests können via Patreon oder Affiliate-Links finanziell gefördert werden.
  • Mitmachen: Verbraucher können Produkte zur Testung vorschlagen und Crowdfunding-Kampagnen unterstützen.

Lead Safe Mama bietet durch unabhängige Tests Transparenz im undurchsichtigen Lebensmittelmarkt – und macht deutlich, dass selbst Naturprodukte wie Salz das selbst in den gesündesten Diäten verwendet wird, kritisch auf Schwermetalle geprüft werden müssen.

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